Was macht man eigentlich als Komponist?

Was macht man eigentlich als Komponist?

Was macht man eigentlich als Komponist?

Mit Sicherheit hat jeder schon einmal von einem Komponisten gehört, doch was tut dieser eigentlich genau. Immerhin ist er in etlichen Bereichen im Einsatz, sodass sich sein Aufgabengebiet immer wieder verändert. Interessiert man sich für den Beruf des Komponisten, muss man sich zunächst damit beschäftigen, was auf einen zukommt. Der Beruf ist nämlich mehr, als einfach nur Musik zu komponieren.

Was sind die Aufgaben eines Komponisten?

Grundsätzlich ist das Aufgabengebiet eines Komponisten relativ eingeschränkt, doch so abwechslungsreich wie kaum ein anderer Beruf. Der Grund ist, dass Komponisten neue Musikstücke komponieren. Diese Musikwerke kommen für die unterschiedlichsten Zwecke zum Einsatz, wobei wohl die bekanntesten Vertreter Film- sowie Werbemusik sind. Komponisten arbeiten aber ebenso in der Gamingindustrie, wo sie Musik für verschiedene Videospiele komponieren. Insofern ist die größte Aufgabe eines Komponisten, die Ideenfindung sowie Zusammensetzung von Melodien. Dementsprechend muss man sich mit den verschiedenen Instrumenten auskennen. Gleichermaßen verfassen Komponisten Tonfolgen und Arrangements für einzelne Instrumente sowie Stimmen. Zum Beispiel liegt der Gesang vor, doch die eigentliche Musik fehlt. Hier kommt der Komponist zum Einsatz, um eine Melodie passend zum Gesang zu komponieren.

Kann jeder Komponist werden?

Generell steht jedem der Weg des Komponisten offen, dennoch ist er nicht für alle empfehlenswert. Der Grund ist, dass gewisse Voraussetzungen erfüllt werden müssen. In erster Linie muss man ein Ohr für Instrumente, deren Zusammenspiel und Melodien haben. Kann man ein Instrument nicht vom anderen unterscheiden, ist Komponist nicht der richtige Beruf. Zugleich kann die Arbeit mitunter als „langweilig“ empfunden werden, denn man spielt nicht immer mit einem gigantischen Orchester zusammen, sondern die meiste Zeit grübelt man allein über Notenblätter und versucht, verschiedene Instrumente miteinander zu kombinieren. Hat man keine Freude daran, die Musik sich langsam entwickeln zu sehen, sollte man sich für einen anderen Beruf entscheiden.

Es muss einem aber auch bewusst sein, dass die meisten Komponisten eher kleine Jobs annehmen. Zu großen Film- oder Videospielkomponisten, wie Danny Elfman, Hans Zimmer oder Akira Yamaoka, werden nur wenige. Nicht zu vergessen ist, dass nur selten das große Geld wartet. Sicherlich kann man als Komponist sehr viel Geld verdienen, doch nur, wenn man die großen Jobs ergattert. Jene werden aber nur selten an unbekannte Künstler vergeben. Von daher muss man sich meist mit kleineren Aufträgen über Wasser halten. Abschließend ist der Beruf des Komponisten für alle ungeeignet, die schlichtweg nichts mit klassischer, orchestraler Musik anfangen können.

Die klassischen Anforderungen an den Beruf:

  • Umfangreiche Kreativität
  • Gefühl für Rhythmus und Melodien
  • Anpassbarkeit an Kundenwünsche
  • Musikalisches Talent
  • Hohe Flexibilität

Die Ausbildung zum Komponisten

Sicherlich gibt es einige Quereinsteiger, doch die meisten Komponisten verfolgen den klassischen Weg. Das bedeutet, zunächst erfolgt eine Fachausbildung im Bereich Musik. Dafür besucht man beispielsweise ein Konservatorium oder eine Musikhochschule. Alternativ kann man sich für eine Ausbildung per Universitätsstudium entscheiden. Typisch für Komponisten ist, dass jene mindestens ein Instrument selbst spielen. Oftmals wird jenes schon in jungen Jahren erlernt. Es ist zwar keine Voraussetzung, um Komponist zu werden, es erleichtert die Ausbildung aber um ein Vielfaches.

Fazit

Mit einem Bachelor Filmmusik und Komposition kann man in die große Welt der Film-, Werbe- sowie Videospielmusik starten, wobei nur die wenigsten Komponisten weltweite Erfolge feiern. Doch auch für kleine Projekte verdient man gutes Geld und kann damit seinem Lebensunterhalt finanzieren. Jedoch muss man einige Voraussetzungen erfüllen, um tatsächlich Musik zu komponieren, die anschließend auch bezahlt wird.