Privatier werden

Privatier werden

Privatier werden

Das viele Menschen davon träumen, als Privatier das Leben zu genießen, ist nicht weiter verwunderlich. Doch während die einen annehmen, dass dieser Wunsch nur ein unerfüllbarer Traum ist, erfüllen sich andere diesen wiederum. Denn eines muss an dieser Stelle festgehalten werden, Privatier zu werden ist ein Traum, der in jedem Fall für jeden wahr gemacht werden kann und wie genau das gehen soll, möchten wir kurz erläutern!

Wie viel Vermögen braucht ein Privatier?

Die freie Einteilung der Zeit, das Leben in vollen Zügen genießen zu können und dafür fast keinen Handschlag mehr krumm machen zu müssen – das ist eine wirklich paradiesische Vorstellung oder eben die Erläuterung des Alltags eines Privatiers. Deswegen fragen sich viele ja auch völlig zurecht, wie viel Vermögen man anhäufen muss, um sich diesen Traum auch wirklich erfüllen zu können und wir haben da so einige Hinweise, die aufzeigen werden, wo man selbst möglicherweise steht, um den Traum als bald erfüllen zu können.

Bedarf:

Beim ersten Schritt zur Vermögensberechnung ist es natürlich wichtig zu wissen, welche Ausgaben pro Monat auf einen zukommen. Denn diese müssen selbstverständlich zu denken sein, um als Privatier auch wirklich ein ruhiges Leben führen zu können. Hierbei ist es also wichtig, dass man folgendes berücksichtigt:

– Miete, Strom und Nebenkosten ( wenn kein Eigentum vorhanden )
– Bei Eigentum ist Strom, etwaige Gebühren durch Straßenreinigung & Co mit einzubeziehen
– Lebensmittel
– Versicherungen ( Lebensversicherungen & Co )
– Autokosten wie z.B Sprit, unvorhergesehene Reparaturen
– Kleidung
– Freizeit
– Krankenversicherung

Diese Kosten müssen in jedem Fall schon einmal mit einberechnet werden, um zu wissen, was an monatlichen Ausgaben im Durchschnitt anfällt. Denn diese müssen ja als Privatier auch gedeckt werden können, sodass man hier wirklich ehrlich all die Ausgaben aufführen muss.

Alter:

Auch das eigene Alter spielt bei der Vermögensberechnung eine essenzielle Bedeutung, denn je jünger jemand Privatier wird, desto mehr Vermögen benötigt dieser, um über die vielen Jahre hinweg auch die Ausgaben decken zu können. Während ältere Privatiers natürlich gemessen an ihrer durchschnittlichen Lebenserwartung weniger Vermögen anhäufen müssen.

Berechnung:

Nun ist deutlich geworden, was bei der Berechnungsgrundlage alles mit einbezogen werden muss, um so in Erfahrung bringen zu können, was im Durchschnitt monatlich anfallen würde. Nun muss man diesen Bedarf lediglich mal 25 nehmen und kommt auf das Mindestvermögen, welches ein angehender Privatier haben muss, um davon monatlich problemlos seinen jetzigen Lebensstandard auch ohne „Arbeit“ genießen zu können.

Krankenkassen, Steuern & Co

Selbstverständlich müssen auch Privatiers sich einer Krankenkrankenkasse anschließen, da diese in Deutschland als Pflichtversicherung geahndet wird. Doch auch im Bezug auf Steuern ist der Privatier hier nun nicht aus dem sprichwörtlichen Schneider, sodass auch hier noch einiges zu berücksichtigen ist. Was genau, darauf wollen wir kurz nochmals eingehen, damit jeder weiß, was es heißt, Privatier zu werden und worauf es dabei ankommt.

Krankenkasse:

Wie bereits eingangs erwähnt, ist es auch dem Privatier nicht erlaubt, nicht krankenversichert zu sein! Jedenfalls in Deutschland, sodass dies in anderen Ländern natürlich anders gehandhabt werden kann. Doch in Deutschland muss sich der Privatier wiederum für die gesetzliche oder private Krankenversicherung entscheiden.

Hierbei muss erwähnt werden, dass zwischen 18 bis 19 % des Brutto-Einkommens pro Monat durch die gesetzliche Krankenkasse fällig wird, während der privaten Krankenversicherung das Einkommen per se völlig egal ist. Dafür übernimmt die gesetzliche Krankenkasse jedoch viele Medikationen, Behandlungen & Co, sodass nur geringe Zusatzversicherungskosten bei Extra-Leistungen auf einen zukommen würden. Während hier die private Krankenversicherung in einem Tarifdschungel zu enden scheint, die ganz variable Kosten mit sich bringen können. Die Kosten von mindestens 200, aber maximal 900 Euro sind abhängig vom Einkommen bei der GVK und dazu kommt, dass Kinder automatisch familienversichert sind und auch der erwerbslose Ehepartner, was es bei den PVK eben nicht gibt.

Es muss also wirklich genau auf die möglichen Leistungen und die damit verbunden Kosten geachtet werden, um sich beispielsweise für die PVK zu entscheiden. Nicht zu vergessen, dass im Alter aus dieser auszusteigen ab 55 Jahre nahezu unmöglich ist, was natürlich auch die Bedeutung der gesetzlichen Krankenversicherung nochmals emporheben kann.

Ein guter Krankenkassenvergleich ist als Privatier somit auch abhängig von der eigenen Lebenssituation zu empfehlen. Denn auch wenn ein Privatier nun single ist, muss dies nicht ewig so bleiben und auch die Kinderlosigkeit ist kein Argument, hier genauer zu vergleichen, welche Krankenkasse für einen besser geeignet ist.

Wer indes die eigenen Ausgaben etwas mindern möchte, dem sei zu empfehlen, vielleicht über einen sozialversicherungspflichtigen Job nachzudenken, damit ein Teil der Arbeitgeber übernimmt. Es reicht hier vollkommen aus, einen Teilzeitjob in Erwägung zu ziehen, der mehr als 450-Euro einbringt!

Steuern:

Auch ein Privatier muss Steuern zahlen, sodass hier aus Kapitalerträgen durchschnittlich 25 % anfallen. Diese Steuer nennt sich Abgeltungsteuer. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, wie in der Investition in Immobilien sowie deren Verkauf ( hier muss ein zeitlicher Abstand von zehn Jahren eingehalten werden ), um den Gewinn komplett steuerfrei zu erhalten. Es lohnt sich also immer auch einen Steuerberater zurate zu ziehen, dessen pfiffige Tricks sicherlich noch einige Ersparnisse bereithalten werden.

Privatier werden, sollte gut geplant werden

Mal eben von heute auf morgen Privatier werden, das klappt bei den wenigsten! Es ist schon eine sorgfältige Planung notwendig und ein entsprechendes Vermögen. Doch wer früh genug anfängt, beispielsweise in ETFs zu investieren, der kann sich im Laufe des Lebens problemlos von den monatlichen Renditen einen hohen Lebensstandard leisten. Doch auch im Alter mit einem entsprechenden Vermögen steht dem Privatier Wunsch nichts im Wege, solange man bei den Ausgaben ehrlich aufführt, was anfallen wird, geht auch über die vielen Jahre nicht viel schief. SO kann jeder den Privatier-Traum leben, die Ruhe genießen und sich abseits der Arbeitswelt über viel Freizeit freuen.