Arbeiten von zu Hause aus – Es gibt zahlreiche Möglichkeiten
Die meisten bringen das Arbeiten von zu Hause aus in Verbindung mit Kugelschreiber zusammenschrauben oder irgendwelche Seiten anklicken, um ein paar Cent zu verdienen. Tatsächlich gibt es aber einiges mehr, was man von zu Hause aus arbeiten kann. Dabei reicht die Bandbreite von einfachen Minijobs bis hin zu hauptberuflichen Tätigkeiten. Selbst im angestellten Verhältnis ist es heut zutage möglich, im Home Office zu arbeiten.
Möglichkeiten um von zu Hause aus arbeiten zu können:
Immer mehr Menschen würden gerne von zu Hause aus in ihrem eigenen Büro arbeiten. Das Thema Home Office war noch nie beliebter als jetzt. Vor allem für Mütter ist das Arbeiten von zu Hause aus optimal um Beruf und Familie perfekt unter einem Hut zu bringen. Außerdem bringt es noch einiges an Vorteile mit sich, wie in etwa die Fahrkosten für Sprit, Bus und Bahn oder die Wegzeit in die Arbeit und wieder zurück. Wer sich vorstellen kann im Home Office zu arbeiten, hat unter anderem die folgenden Möglichkeiten:
– Texte schreiben und verkaufen:
Wer gerne schreibt und dazu noch sehr kreativ ist, kann von zu Hause aus als Texter/in Arbeiten und Geld verdienen. Ob für Magazine, Online Shops, Blogs, Firmenwebseiten oder Zeitschriften, guter Content wird immer und in großen Mengen benötigt und das zu den unterschiedlichsten Themen. Die meisten Texter arbeiten auf freiberuflicher Basis, allerdings gibt es auch immer wieder Jobangebote, zum Beispiel in Agenturen oder Verlagen, die ein Angestelltenverhältnis trotz Home Office anbieten. Diese Jobs findet man unter anderem über texterjobbörse oder Kleinanzeigen auf Jobportalen. Des Weiteren gibt es Portale, auf denen man sich registrieren und direkt ausgeschriebene Textangebote zu den unterschiedlichsten Themen bearbeiten kann. Sobald der Text fertiggestellt und eingereicht wurde, wird er überprüft. Passt alles und der Text wird angenommen, erhält man direkt seine Provision.
Außerdem gibt es noch die Möglichkeit seine eigenen Texte zu verkaufen. Hierfür stehen Plattformen wie Pagecontent oder Contentworld zur Verfügung. Wie hoch der Verdienst als Texter/in ist, liegt natürlich daran, wie qualitativ der Content ist. Von ein paar Euro bis zu ein paar Tausend Euro monatlich ist alles dabei!
– Virtuelle/r Assistent/in:
Als virtuelle Assistenz übernimmt man Sekretariatsarbeiten für Firmen und arbeitet dabei aus dem Home Office aus. Vor allem kleine Unternehmen, die kein eigenes Sekretariat haben, nutzen diese Möglichkeit sehr gerne. Aber auch große Firmen in der Urlaubsphase oder in Spitzenzeiten, wenn das interne Sekretariat überfordert ist. Als virtuelle/r Assistent/in übernimmt man Tätigkeiten wie E-Mails beantworten, Termine vereinbaren oder Telefonate entgegennehmen. Meistens wird so eine Tätigkeit auf selbstständige Basis angeboten. Hin und wieder gibt es aber auch Firmen die dauerhaft virtuelle Assistenten im Angestelltenverhältnis suchen. Jobangebote findet man auf verschiedenen Webseiten und Portalen, wie zum Beispiel MachDuDas oder eAssistentin.
– Kundenservice und Call Agent:
Sehr viele Call Center wie auch Unternehmen bieten die Tätigkeit als Kundenservicemitarbeiter im Home Office an. Bei diesem Job handelt es sich um die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden in Form von Telefonaten, E-Mails oder Chats. Vor allem Telekommunikationsunternehmen suchen immer wieder Mitarbeiter im Kundenservice für die Bearbeitung und Beratung von Bestands-oder Neukunden. Man bearbeitet Anfragen, nimmt Beschwerden an oder Bestellungen auf. Des Weiteren gibt es die Tätigkeit als Call Agent. Auch hier werden entweder Bestandskunden betreut oder Kunden kontaktiert, um neue Angebote zu unterbreiten. Am lukrativsten ist die Neukundengewinnung, da die Provisionen hier am höchsten sind. Wer von zu Hause aus arbeiten möchte, findet hier definitiv immer einen Job!
– Affiliate Marketing:
Wer einen eigenen Blog hat und schon über eine hohe Besucheranzahl verfügt, kann mit seinem Blog gutes Geld verdienen. Zum Beispiel mit Produktbeschreibungen, Erfahrungsberichte oder Empfehlungen diverser Produkte. Fügt man in den Bericht noch einen passenden Affiliate Link ein, der direkt zu dem Produkt führt, verdient man mit jedem Kauf eine attraktive Provision. Noch mehr Besucher und somit potenzielle Käufer kann man gewinnen, wenn man seinen Blog so einrichtet, dass er ein gutes Suchmaschinenranking erreicht. Hierbei muss man sich ein bisschen mit dem Thema SEO beschäftigen.
– Online Shop mit DIY Produkten:
Wer kreativ ist und gerne Dinge selber herstellt, kann mit seinen selbstgemachten Sachen Geld verdienen in dem er sie im Internet verkauft. Hierfür stehen Plattformen wie unter anderem etsy.com zur Verfügung. Selbstverständlich kann man sich auch einen eigenen Online-Shop einrichten und seine Sachen über diesen verkaufen. Um auf sich aufmerksam zu machen und Kunden zu gewinnen, stehen Kanäle wie Instagram, Facebook und Co zur Verfügung.
– Chatmoderator:
Nicht für jeden geeignet aber dennoch lukrativ ist die Tätigkeit als Chatmoderator. In der Regel handelt es sich dabei um Flirt-und Erotikchats. Bei dieser Tätigkeit bleibt man komplett anonym und chattet mit den Kunden. Von Small Talk bis Dirty Talk ist alles dabei. Man kann zwischen zwei Varianten wählen. Zum einen für einem Out Chat, bei welchem man für jede rausgesendete Nachricht bezahlt wird unabhängig ob der Kunde darauf antwortet, zum anderen für den In Chat, bei dem man bezahlt wird, wenn der Kunde auf die Nachricht antwortet. Der Verdienst richtet sich hier danach, wie schnell man schreibt, wie viel Traffic vorhanden ist und was der Anbieter pro Nachricht bezahlt. Tatsächlich verdienen viele mit einer Arbeitszeit von 8 Stunden so viel, dass sie ihren Lebensunterhalt ohne Probleme finanzieren können. Viele Jobangebote in diesem Bereich sind ohne Schichtplan, so das man sich einloggen und arbeiten kann, wann man Lust und Laune hat. Außerdem werden diese Tätigkeiten in der Regel nur an Selbstständige vergeben!
– Umfragen:
Wer nur ein paar Euro zusätzlich verdienen möchte, kann sich auf verschiedene Seiten registrieren und an bezahlte Umfragen teilnehmen. Meist erhält man dann immer Einladungen zu den Themen, die man bei der Registrierung angegeben hat. Je nach Aufwand bekommt man dann eine Aufwandsentschädigung die von 2 oder 3 Euro bis hin zu 20 oder 25 Euro sein kann. Selbstverständlich wird man durch diese Tätigkeit nicht reich. Ein kleines Taschengeld zusätzlich ist allerdings auch ganz schön! Dieser Job eignet sich vor allem, wenn man neben dem Hauptberuf noch etwas kleines dazu verdienen möchte um sich so etwas zusätzliches Leisten zu können.
– Webdesigner und Grafiker:
Wer diese Berufe gelernt hat, findet grundsätzlich immer einen Job im Home Office. Ob freiberuflich oder angestellt. Denn viele Firmen und Agenturen beschäftigen ihre Webdesigner oder Grafiker generell im Home Office und laden sie nur vor Ort ein, wenn Besprechungen etc stattfinden. Selbstständige dagegen haben eine große Auswahl an Auftraggebern, die sie über diverse Plattformen kontaktieren und sich für den Job bewerben können. Selbstverständlich kann man auch sein eigenes Projekt starten und damit gutes Geld verdienen. Da heut zu Tage fast alles digitalisiert wird und Firmen, Unternehmen oder Vereine stets Webseiten und Co benötigen, sind Personen aus diesem Berufszweig absolut gefragt. Und das wird sich in der Zukunft auch nicht ändern.
Für wen das Arbeiten von zu Hause aus nicht geeignet ist:
Wer gerne im Team arbeitet und die Kollegen um sich rumhaben möchte, für den ist das Arbeiten von zu Hause aus definitiv nicht geeignet. Man ist während der Arbeit alleine und kann sich mit niemandem austauschen. Im Home Office ist man nur für sich selber zuständig und kann sich ganz schnell einsam und gelangweilt führen. Außerdem muss man über viel Disziplin verfügen, da man ständig abgelenkt wird und man die Arbeit so ziemlich schnell vernachlässigen kann. Hier nur mal kurz die Waschmaschine einräumen, dort mal schnell die Nachrichten im Fernseher sehen und die Pause verbringt man dann auf der Couch und kommt anschließend kaum wieder hoch. Wer keine Disziplin hat, wird in seinem Home Office Job definitiv scheitern und nur wenig Geld verdienen. Ein weiteres Problem ist die Arbeit von zu Hause aus für die, die das private Leben und den Beruf nicht trennen können. Denn schnell kann beides miteinander verschmelzen und schon hat man keine Zeit mehr für die Familie oder Hobbys. Man muss sich klar einteilen, wann Arbeitszeit ist und wann Freizeit ist und sich auch strickt daran halten.
Auf was man bei der Jobsuche achten sollte:
Wichtig ist, dass man die Angebote und Firmen genau überprüft. Vor allem von Firmen aus dem Ausland sollte man die Finger weglassen, da sie nicht selten Leute beschäftigen aber nicht bezahlen! Wichtig ist, dass das Unternehmen über einen seriösen Auftritt verfügt und öffentlich eingetragen ist. Nimmt man einen Auftrag von einer Einzelperson an, kann man sich auch ruhig die Ausweiskopie als Legitimation zusenden lassen. Auch sollte man sich den Vertrag genaustens durchlesen, bevor man ihn unterschreibt und eine Kooperation eingeht. Viele Unternehmen sind auf Portale registriert und werden von Kunden und Mitarbeitern bewertet. So kann man sich schon mal einen ersten Eindruck verschaffen. Auch Erfahrungsberichte sind immer hilfreich und zu erkennen, ob das Unternehmen seriös ist.
Das Arbeiten von zu Hause aus kann viele Vorteile mit sich bringen und tatsächlich gibt es eine große Auswahl an Möglichkeiten. Viele Unternehmen bieten generell die Arbeit im Home Office an, da sie so die Kosten für die Räumlichkeiten sparen und mehr Mitarbeiter beschäftigen können. Vor allem, wenn man selbstständig arbeiten möchten, ist die Auswahl an Tätigkeiten ziemlich umfangreich und vielfältig. Ob als kleiner Nebenjob oder tatsächlich als Haupteinnahmequelle.