
Das bekannte Jobportal Monster.de, jahrzehntelang eine feste Größe im Netz für Stellensuchende und Unternehmen, ist zahlungsunfähig. Die US-Mutterfirma hat laut Reuters Insolvenz angemeldet – ein Paukenschlag für die Online-Jobwelt! Auch CareerBuilder, das 2024 mit Monster fusionierte, verschwindet damit von der Bildfläche.
Millionen-Schulden und keine Zukunft?
Laut Gerichtsdokumenten liegt die Schuldenlast von Monster zwischen 100 und 500 Millionen US-Dollar. CEO Jeff Furman sieht die Ursachen vor allem im „unsicheren makroökonomischen Umfeld“ – also steigende Kosten, schwächelnde Wirtschaft und ein harter Konkurrenzkampf im digitalen Recruiting-Markt.
Besonders in Deutschland war Monster mit dem Slogan „Jobs, gefunden auf Monster.de“ lange präsent – nun droht das endgültige Aus. Der Markt hat sich stark verändert, neue Anbieter wie Indeed, StepStone oder LinkedIn haben dem Portal den Rang abgelaufen.
Teile sollen verkauft werden
Im Rahmen des Insolvenzverfahrens sollen verschiedene Geschäftsbereiche verkauft werden. Das Ziel: möglichst viele Teile des Unternehmens retten und gleichzeitig bis zu 100 Millionen Dollar durch Investoren einsammeln. Ob das gelingt, ist völlig offen.
Was bedeutet das für Nutzer?
Wer zuletzt noch aktiv über Monster.de nach Jobs gesucht hat, sollte schnell reagieren: Jobprofile sichern, Bewerbungen sichern und sich Alternativen suchen. Die Plattform ist zwar noch online, aber wie lange noch, ist ungewiss. Wer sicher gehen will, wechselt jetzt zu anderen etablierten Portalen.
Ein Symbol des Internet-Zeitalters verschwindet
Monster war eine der ersten großen Online-Stellenbörsen überhaupt – und für viele das Tor zur digitalen Jobsuche. Das Aus ist nicht nur ein Firmenzusammenbruch, sondern ein Zeichen für den Wandel im Recruiting: moderner, mobiler, datengetriebener. Monster konnte mit dieser Entwicklung am Ende nicht mehr mithalten.
👉 Fazit: Das Ende von Monster.de ist ein Weckruf für alle, die sich zu sehr auf einzelne Plattformen verlassen. Die Jobwelt ist im Wandel – und mit ihr auch die Tools, die dafür genutzt werden.