Englische Internate – der erste Schritt nach Oxford

Englische Internate – der erste Schritt nach Oxford

Englische Internate – der erste Schritt nach Oxford

Das Vereinigte Königreich übt auf viele einen ganz besonderen Reiz aus. Mag es nun die unvergleichliche Architektur, das märchenhafte Königshaus oder die Herkunft des weltberühmten Harry Potters sein – Großbritannien fasziniert. Wer später mal von einem Studium an einer der renommierten englischen Universitäten wie Cambridge oder Oxford träumt, kann auch den Besuch eines englischen Internats in Betracht ziehen. So gelten englische Elite-Internate als Garant für eine gute spätere Ausbildung. Doch ihr Ruf ist auch geprägt durch das Bild einer konservativen Eliteschule. Was spricht folglich für und was gegen englische Internate?

Vorteile von englischen Internaten

Englische Internate bieten ihren Schülern ein Gesamtpaket. Nicht nur die akademische Ausbildung wird von den Internaten geplant und durchgeführt. So gibt es auch ein umfangreiches Angebot an Sport, Kunst, Musik und sozialem Engagement. Langeweile kommt dabei garantiert nicht auf. Mannschaftssportarten, Musikgruppen, Theaterbühnen und sonstige außerschulische Aktivitäten ergänzen das akademische Schulleben. Je nach Internat finden sich auch speziellere Angebote wie das Fechten, Programmieren oder Tontauben-Schießen. Der Alltag an einem englischen Internat ist dabei genau strukturiert und durchdacht.

Ausländische Schüler sind an englischen Internaten keine Besonderheit. So ergeben sich viele Möglichkeiten, auch andere Kulturkreise kennenzulernen. Auch herrscht an englischen Internaten eine grundsätzliche Offenheit und Toleranz, mit welcher neue Schüler begrüßt und inkludiert werden.

Klassen in englischen Internaten sind oft recht klein. Das ermöglicht es den Lehrkräften, all ihren Schülern ein umfangreiches Maß an Aufmerksamkeit zu schenken. Individuelles Potenzial von Schülern kann so effektiv identifiziert und Talente weiter gefördert werden. Schüler lernen so ihre Fähigkeiten kennen und wissen, wo ihre Stärken liegen. Für die Persönlichkeitsentwicklung ist dies ein wichtiger Schritt und trägt zu einem unabhängigen, selbstbewussten Charakter bei.

Zuletzt öffnen englische Elite-Internate die Türen zu renommierten weiterführenden Bildungseinrichtungen. Bei Bewerbungen an Universitäten werden Schüler tatkräftig unterstützt. Auch werden Besuchstouren und Vorbereitungskurse angeboten, um den Schülern den nächsten Schritt zur Universität zu erleichtern.

Nachteile von englischen Internaten

Eine entscheidende Hürde für den Besuch eines englischen Internats sind zunächst einmal die Kosten. Laut SPIEGEL kostet ein Schuljahr an einem englischen Internat zwischen 30.000 und 35.000 Euro. Der Besuch ist deshalb nur wohlhabenden Familien vorbehalten.

Ein weiteres Problem, welches auf zukünftige Schüler englischer Internate zukommt, ist das Heimweh. Die Reise von Deutschland nach England ist nicht mit einer kurzen Zugfahrt absolviert oder lediglich einen Katzensprung entfernt. Weit weg von zu Hause, vollkommen allein und umgeben vom Unbekannten – das ist nicht für jeden etwas. Noch verstärkt wird dies durch die fremde Sprache. Wer sich im Englischen nicht sehr gut ausdrücken kann, muss sich erstmal an die neue Umgebung gewöhnen. Auch das kann zur Herausforderung werden. Die Isolierung vom früheren Zuhause, von Eltern und Freunden bedeutet auch, dass die Entwicklung und Erziehung der Schüler fremden Menschen in die Hände gelegt werden muss. Das erfordert ein ausreichendes Maß an Vertrauen in die Erziehungsmethoden der englischen Elite-Internate.

Zuletzt erwartet die Schüler im Internat auch eine äußerst eingeschränkte Privatsphäre. Zimmer werden in der Regel mit anderen Schülern geteilt. Auch gibt es im stark strukturierten Stundenplan nur wenige Pausen und Rückzugsmöglichkeiten.