Erholt und ausgeschlafen zur Schichtarbeit
Wer als Schichtarbeiter tätig ist, weiß, wie belastend das für den Körper sein kann. Der ständige Wechsel und ein oft geringeres Schlafpensum können sich nachhaltig auf das Wohlbefinden auswirken. Doch auch Schichtarbeiter können mit einigen Tricks ausreichend Schlaf bekommen und erholt auf der Arbeit erscheinen.
Nachtarbeit ist anstrengender als tagsüber aktiv zu sein
Der Mensch ist grundsätzlich als tagaktiv zu bezeichnen, das bedeutet, er kann am Tage sein volles Leistungspensum ausschöpfen und beste Ergebnisse erzielen. Doch auch in der Nacht kann Leistung abgerufen werden, doch dazu wird mehr Energie benötigt, da der menschliche Körper eigentlich auf den Schlaf in der Nacht eingestellt ist. Die Umstellung von der Arbeit in der Nacht zum Schlaf am Tage kann den Körper sehr belasten und dazu führen, dass der Schlafrhythmus nachhaltig gestört wird. Besonders Angestellte, die regelmäßig von der Tag- in die Nachtschicht und umgekehrt wechseln, leiden oft unter Schlafstörungen, die die Leistung nachhaltig beeinträchtigen.
Ausgeruht trotz Schichtarbeit
Wer in der Schichtarbeit tätig ist, muss ganz besonders auf guten Schlaf achten, da die Leistung sonst kontinuierlich abfallen könnte. Diese besondere Herausforderung kann aber mit wenigen Tipps bewältigt werden, sodass man auch nach der Nachtschicht ausreichend und erholsam schlafen kann.
Störfaktoren ausschalten
Während man in der Nacht in der Regel gut schlafen kann, da die Geräuschkulisse in den Nachtstunden deutlich geringer ist, können am Tag einige Störfaktoren dafür sorgen, dass man nur einen leichten Schlaf erleben kann. Wenn möglich, so sollte man auch beim Schlaf am Tag störende Faktoren weitestgehend ausschalten, damit man leicht ein – und durchschlafen kann. Das Handy sollte im Idealfall nicht in der Nähe des Bettes liegen oder zumindest auf lautlos eingestellt sein. Auch die Türklingel kann enorm stören, wenn man sich erholen will. Auch diese lässt sich ausschalten, um gut schlafen zu können. Ebenfalls kann der Fernseher die Schlafqualität verringern.
Räume abdunkeln
Dringt Licht in die Schlafräume ein, bildet der Körper weniger Melatonin. Das Schlafhormon sorgt dafür, dass wir einschlafen oder eben, wenn ausreichend Licht vorhanden ist, auch wieder aufwachen. Wer also am Tag nach seiner Schichtarbeit schlafen muss, sollte den Raum so gut wie möglich abdunkeln, damit kein Licht eindringen kann. Es kann auch helfen, auf dem Weg nach Hause von der Arbeit eine Sonnenbrille zu tragen, um die Produktion von Melatonin zu verringern und so leichter in den Schlaf zu finden.
In eine gute Matratze investieren
Dieser Tipp ist nicht nur für Schichtarbeiter wichtig, denn guter Schlaf kann das Wohlbefinden fördern. Wer eine gute Matratze hat, kann leichter ein – und besser durchschlafen. Es ist erwiesen, dass Menschen, die auf einer schlechten, unbequemen Matratze unruhiger schlafen und langfristig unter Schlafstörungen leiden.
Kein Kaffee oder Alkohol
Auf ein Feierabendbier sollte man nach der Nachtschicht verzichten, wenn man schnell geruhsam schlafen möchte. Koffein und auch Alkohol wirken sich auf das Schlafempfinden aus und können die Ruhephase stören. Etwa vier Stunden vor dem geplanten Schlaf sollte man daher auf Kaffee, Tee oder auch alkoholische Getränke verzichten.
Schlafrituale schaffen
Schon kleine Kinder können besser schlafen, wenn man abendliche Einschlafrituale pflegt. Auch Erwachsene können von den Ritualen profitieren. Ein entspannendes Bad bei sanftem Licht, eine Tasse Kräutertee oder ein Eintrag in ein Tagebuch, bei dem man die Dinge des Tages Revue passieren lässt, solche kleinen Rituale sorgen dafür, dass man sich schneller auf den Schlaf einstellen kann und leichter einschläft. Allerdings sollten die Rituale aus entspannenden Dingen bestehen und nicht mehr aufputschen.